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Hernienchirurgie in Essen – Behandlung bei Leistenbruch, Nabelbruch und Brüchen im Oberbauch

Die Hernienchirurgie macht etwa ein Zehntel der allgemeinchirurgischen Arbeit aus. Sie umfasst die operative Versorgung von Bauchwandbrüchen. Dies können Brüche im Bereich der Leisten- und Schenkelregion, des Nabels oder der Bauchwand sein. Dabei tritt durch eine sogenannte Bruchpforte in der Bauchwand Fettgewebe oder sogar Teile der Eingeweide aus der Bauchhöhle hervor (=Hernie). Bei Männern kommen am häufigsten Hernien der Leistenregion vor. Frauen sind dagegen oft, nach Schwangerschaften, von einem Nabelbruch betroffen.

Es ist möglich, dass die sogenannte Bruchpforte anatomisch begründet ist und die Schwachstelle in der Bauchwand bereits seit der Geburt vorliegt. Sie kann aber auch durch übermäßige Belastung z.B. durch schweres Heben, Pressen oder starkes Husten provoziert werden. Bei einer Bauchwandhernie/ Bauchdeckenbruch kann es zum Hervortreten von Bauchorgenen und/oder Fettgewebe aus der Bauchhöhle kommen.

Wenn eine Hernie vorliegt

In der Regel bemerken Patienten den Bruch in der Bauchwand erst durch eine Vorwölbung oder eine Beule in der betroffenen Region. Dieser Bruchsack kann leer, mit entzündlichem Bruchwasser, mit Bindegewebe oder auch Teilen der inneren Organe gefüllt sein. Ist der sogenannte Bruchsack gefüllt, können wiederkehrende Schmerzen hinzukommen. Unbehandelte Brüche bergen das Risiko von Entzündungsprozessen, Verwachsungen oder Durchblutungsstörungen sowie Schädigungen der ggf. vorfallenden Darmanteile. Eine schmerzhafte Einklemmung von Darmanteilen in der Bruchlücke kann schwere Komplikationen mit sich bringen und stellt eine dringende OP-Indikation dar.

Bauchwandbrüche und/oder Nabelbrüche werden bei uns in lokaler oder sogenannter Tumeszenzanästhesie, ambulant operiert. Meist lassen sich diese über nur sehr kleine OP-Schnitte versorgen. Eine Netzimplantation zur Stabilisierung der reparierten Bruchpforte ist möglich, aber nur sehr selten notwendig.

Bei Leistenhernien bieten wir Ihnen die Lichtenstein-OP mit Netzimplantat oder alternativ auch die sogenannte Shouldice-OP (Nahttechnik, ohne Implantat) an.

Nach der OP muss sich der Patient für ca. 2 bis 4 Wochen körperlich schonen und auf Belastungen verzichten. Sport ist nach etwa 1 bis 2 Monaten wieder normal möglich. Die Fäden werden nach 7 Tagen entfernt.

Wünschen Sie weitere Informationen zu unserer Hernienchirurgie? Vereinbaren Sie gerne eine unverbindliche Erstberatung unter 0201 – 77 40 13 oder buchen Sie Online-Formular einen Termin bei uns. Wir beantworten Ihnen gerne alle Fragen zum Thema Leistenbruch-OP in Essen und der Behandlung von Bauchdeckenbrüchen.